Geschlechtergerechtigkeit und weltkirchliches Handeln

Veröffentlichung eines Impulspapiers

"Das christliche Menschenbild beansprucht die gleiche Würde für Männer und Frauen, die in der Gottebenbildlichkeit des Menschen ihren Ursprung hat. Das Bemühen um Gleichberechtigung der Geschlechter, Schritte zur Überwindung bestehender Ungerechtigkeiten und Maßnahmen zu einer geschlechtersensiblen Wahrnehmung gesellschaftlichen und kirchlichen Handelns sind eine logische Konsequenz dieses theoretischen Grunddatums", so Bischof Dr. Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax, bei der Vorstellung der Publikation "Geschlechtergerechtigkeit und weltkirchliches Handeln" am 20. Juli 2004 in Bonn.

Die Deutsche Kommission Justitia et Pax veröffentlicht das Impulspapier, das den Ansatz des Gender Mainstreaming auf das internationale Handeln der katholischen Kirche anwendet. Der Text richtet sich an weltkirchlich tätige Einrichtungen wie die kirchlichen Hilfswerke sowie Träger weltkirchlicher Bildungsarbeit in Deutschland und informiert über Ansätze und Erfahrungen dort. Der Text wurde in der Ad hoc-Arbeitsgruppe 'Gewalt gegen Frauen' bei Justitia et Pax erarbeitet.

Deren Vorsitzende, Frau Dr. Monika Pankoke-Schenk, wies darauf hin, dass die Deutsche Kommission Justitia et Pax auf zahlreichen ihrer Arbeitsfelder immer wieder die Erfahrung macht, wie wichtig es für das Gelingen einer Maßnahme oder eines Projektes ist, deren jeweils unterschiedliche Auswirkungen auf Männer und Frauen in Rechnung zu stellen. Das Instrument des Gender Mainstreaming, das seit einiger Zeit bereits im Bereich der öffentlichen Verwaltung, aber auch in der privaten Wirtschaft erprobt und verwirklicht wird, erscheint als ein geeigneter Ansatz, um dieses Ziel zu erreichen.

Das nun vorgelegte Dokument führt aus, wie in den Bereichen der Organisationskultur, der Bildungsarbeit sowie der Projektarbeit im weltkirchlichen Bereich Geschlechtergerechtigkeit verwirklicht werden kann. Den konkreten Beispielen und Ansatzpunkten geht ein grundlegender Einführungsteil voraus, der die Vereinbarkeit des Gender Mainstreaming-Ansatzes mit dem christlichen Menschenbild darlegt. Beide betonen die Vielfalt der möglichen sozialen Rollenmodelle sowohl zwischen den Geschlechtern,aber auch die berechtigte Vielfältigkeit von Lebensentwürfen innerhalb eines jeden Geschlechts. Ziel muss es sein, soziale Wirklichkeit so zu gestalten, dass Frauen und Männer mit ihren je spezifischen Fähigkeiten, Bedürfnissen und Anliegen als Gestaltende in Politik und Gesellschaft, aber auch als Adressaten politischer Maßnahmen angemessen berücksichtigt werden.

Die Publikation ist zum Preis von € 3,-- zzgl. Porto erhältlich in der

Geschäftsstelle der
Deutschen Kommission Justitia et Pax
Kaiserstr. 161
53113 Bonn
Tel: 0228 - 103217
email: justitia-et-pax-deutschland@dbk.de

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