Statement von Justitia et Pax Europa: „Wahrheit und Gerechtigkeit müssen die Säulen der Friedenssicherung nach dem Krieg sein“
Anlässlich des Tages der Menschenrechte am 10. Dezember 2022 stellt die Europäische Konferenz der Justitia et Pax-Kommissionen Überlegungen zu einem Recht der Friedenssicherung nach dem Krieg (ius post bellum) an: Mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen genozidale Ausmaße begrüßt das Exekutivkommittee von Justitia et Pax Europa, dass das Europäische Parlament am 23. November Russland zu einem staatlichen Sponsor des Terrorismus erklärt hat, und fordert Unterstützung für die Dokumentation der Verbrechen, eine Stärkung der internationalen Strafgerichtsbarkeit und, dass die Kosten für den Wiederaufbau der zivilen Infrastruktur nicht von den Opfern des bewaffneten Konflikts, sondern von den Tätern getragen werden müssen. Die Interimsvorsitzende von Justitia et Pax Europa, Cecile Dubernet, betont: „Ziel muss eine neue europäische und globale Friedens- und Sicherheitsordnung sein, bei der der Schutz der Menschen, ihrer Rechte und des Gemeinwohls im Mittelpunkt steht. Der Aufbau dieser neuen Ordnung darf aber keinesfalls auf Kosten der Opfer erfolgen. Vergebung setzt das Eingeständnis von Schuld und die Bereitschaft zur Vergebung voraus.“
Das vollständige Statement des Exekutivkomitees zum Download (englischsprachige Originalfassung und Übersetzungen):