Unter dieser Fragestellung hatte die GKKE am Montag, den 6.
Juni 2016 zu einem Workshop und einer Podiumsdiskussion in Berlin eingeladen.
Die Veranstaltung fand vor dem Hintergrund der Auswertung von 25 Jahren
GKKE-Pharmadialog statt.
Zur Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklungsziele brauchen
wir auch Kooperationen mit der Wirtschaft. Entwicklungspartnerschaften sind
gerade zur Umsetzung des Rechts auf Gesundheit Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele
(SDG) notwendig. Beim Recht auf Gesundheit ist das zum Beispiel der Fall, wenn
der „Zugang zu hochwertigen grundlegenden Gesundheitsdiensten und der Zugang zu
sicheren, wirksamen, hochwertigen und bezahlbaren unentbehrlichen Arzneimitteln
und Impfstoffen für alle“ erreicht werden soll (SDG 3.8).
Im GKKE Pharmadialog haben Kirchen und Pharmaindustrie, sehr
ungleiche Akteure im Gesund-heitswesen, seit 25 Jahren Erfahrungen gesammelt,
die oft grundsätzlich von innen und außen kritisiert wurden. Ausgehend von
einer Analyse der Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Inte-ressen, Werten und
Zielen gab es eine strukturierte Zusammenarbeit, die sicher nicht immer
reibungslos verlief. Die Themen reichen von Arzneimittelversorgung über
Patente, Generika bis zur Stärkung der Gesundheitsinfrastruktur und Capacity
Building. Früchte der Kooperation von GKKE und dem Verband forschender
Pharma-Unternehmen (vfa) waren zum Beispiel die Überprüfung und Anpassung von
Beipackzetteln auf lokale Bedürfnisse in Ländern des Südens oder die aktuelle
Entwicklungspartnerschaft (Developp Projekt) „Access to Medicine“ zur
Ausbildung pharmazeutischer Fachkräfte in Tansania. Ein besonders nachhaltiger
Erfolg war die Entwicklung und Produktion von Minilabs zur Erkennung von
gefälschten Medikamenten oder solchen minderer Qualität.