Vor Abschluss der UN Konferenz zur nuklearen Abrüstung haben
der Präsident von Justitia et Pax Europa, Erzbischof Jean-Claude Hollerich,
und der Vorsitzende von Justitia et Pax in den USA, Bischof Oscar Cantu,
sich gemeinsam für eine „Elimination of Nuclear Weapons Globally“
ausgesprochen. Erklärung „Nuclear Disarmament: Seeking Human Security“ im pdf,
Anhang
Der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax
Bischof Stephan Ackermann forderte zeitgleich zu dieser gemeinsamen Erklärung
am 06.07. bei einem Friedensgebet vor dem Bundeswehr-Fliegerhorst Büchel
die Bundesregierung auf, sich für eine Abschaffung von Atombomben einzusetzen:
"Biologische und chemische Waffen sind bereits weltweit geächtet."
Atomwaffen hingegen würden vielmehr modernisiert und seien heute
schlagkräftiger als zu Zeiten des Kalten Krieges.
Das von der katholischen Friedensbewegung Pax Christi
organisierte Gebet fand auf der sogenannten Friedenswiese an der Einfahrt des
Luftwaffenstützpunkts statt. Im Fliegerhorst in Büchel bei Cochem ist seit 1958
das Taktische Luftwaffengeschwader 33 stationiert. Es ist für die Bewachung von
US-amerikanischen Einrichtungen in Deutschland verantwortlich. Laut Angaben der
Friedensbewegung lagern dort bis zu 20 US-Atombomben. Die Bundeswehr teilte auf
Anfrage mit, dass sie aus Sicherheitsgründen Aussagen zu Anzahl, zu vermuteten
Lagerorten sowie zum Umgang mit Nuklearwaffen weder bestätige noch kommentiere.
Mehr dazu www.bistum-trier.de vom
06.07.
Im Vorfeld der UN Konferenz hatte Bischof Ackermann die
Bundesregierung für ihre Nichtteilnahme kritisiert.