Internationale Konferenz „Traditionelle Werte: Impulsgeber oder Hemmnis für die Menschenrechte?“

Lusaka/Bonn, 24.06.2015 Gewalt gegen Frauen, Verheiratung von Kindern, Recht auf Gesundheit: Um solche Themen geht es bei der Internationalen Konferenz „Traditionelle Werte: Impulsgeber oder Hemmnis für die Menschenrechte?“, die vom 25. bis zum 27 Juni 2015 in Lusaka/Sambia stattfindet. Das Jesuit Center for Theological Reflection JCTR in Lusaka und die Deutsche Kommission Justitia et Pax in Bonn haben gemeinsam zu dieser Tagung eingeladen, um Spannungen zwischen tradierten kulturellen Überzeugungen und Menschenrechten, die in internationalen Diskussionen zunehmend Raum greifen, näher zu diskutieren. „Die Frage nach dem Verhältnis zwischen Menschenrechten und sogenannten traditionellen Werten spaltet die Weltgesellschaft“, erklärt Zekorn zum Hintergrund der Tagung, „westliche Staaten auf der einen und östliche oder südliche Länder auf der anderen Seite haben hier zum Teil sehr unterschiedliche Vorstellungen“. Die internationale Konferenz soll eine Plattform bieten, Erfahrungen und Argumente unterschiedlicher Akteure auszutauschen, um zur Überwindung vermeintlicher oder tatsächlicher Gegensätze beizutragen - ohne mögliche Spannungen einfach zu harmonisieren.
 
Dazu kommen Vertreter der Kirche, der Vereinten Nationen, des Afrikanischen Menschenrechts-schutzsystems, der Regierungen Deutschlands und Sambias sowie der Zivilgesellschaft zusammen, unter anderen der Vizepräsident der Allafrikanischen Bischofskonferenz Erzbischof Gabriel Anokye von Kumasi/Ghana, weiter Erzbischof Buti Tlhagale von Johannesburg, sowie der UN-Sonderbeauftragte für Religions- und Glaubensfreiheit Prof. Dr. Heiner Bielefeldt aus Erlangen und die Kommis-sarin Reine Alapini Gansou von der Afrikanischen Menschen- und Völkerrechtskommission aus Cotonou/Bénin. Für die Deutsche Bischofskonferenz nimmt der Münstersche Weibischof Dr. Stefan Zekorn teil.
 
Der Konferenz unmittelbar vorgelagert ist ein Exposure-Programm, bei dem einige Teilnehmer, auch führende Mitarbeiter des Bundesentwicklungs- ministeriums und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, in das Leben im ländlichen und urbanen Raum Sambias eintauchen, um konkret wahrzunehmen, wie traditionelle Kultur dort die Umsetzung von Menschenrechten hemmt oder fördert.

Pressemitteilung

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