Justitia et Pax stellt Menschenrechtsbericht für Bosnien-Herzegowina vor

Weihbischof Pero Sudar aus Sarajewo in Berlin

Justitia et Pax hat am 28. September 2001 in Berlin einen Bericht über die Menschenrechtslage in Bosnien-Herzegowina vorgelegt, der von der Justitia-et-Pax-Kommission aus Bosnien-Herzegowina in Zusammenarbeit mit anderen Kommissionen aus Europa erstellt wurde.

Weihbischof Pero Sudar aus Sarajewo hat den Report am heutigen Tage in Berlin der Vorsitzenden des Bundestags-Menschenrechtsausschusses, Christa Nickels, dem Menschenrechtsbeauftragten des Auswärtigen Amtes, Gerd Poppe, sowie Hans Koschnick (SPD) und Christian Schwarz-Schilling (CDU/CSU) übergeben.

Der Bericht dokumentiert die weiterhin fragile Menschenrechtslage in Bosnien-Herzegowina und plädiert für eine Angleichung der Rechtssysteme in beiden „Entitäten“ des Staates, um eine Zementierung der ethnischen Teilung zu verhindern. Von der deutschen Politik erwartet Weihbischof Pero Sudar ein nachdrückliches Engagement für die Integration des Gesamtstaates Bosnien-Herzegowina. Er warnte davor, sich von der derzeitigen relativen Ruhe täuschen zu lassen und die nach wie vor existierenden Konflikt- und Gewaltpotentiale zu übersehen.

Der auf Englisch und Kroatisch erschienene Bericht ist über die Geschäftsstelle der Deutschen Kommission Justitia et Pax sowie über deren Internetseite verfügbar.

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