Leipzig – Bischof Dr. Stephan Ackermann hat beim
Katholikentag in Leipzig den Startschuss für den Videowettbewerb „Weltwunder?
Geht doch!“ gegeben, der junge Leute dazu einlädt, sich mit den Nachhaltigen
Entwicklungszielen (SGD – Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen
auseinanderzusetzen. „Es geht insgesamt um eine gerechtere Welt“, sagte
Ackermann, der Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax ist.
Nachhaltigkeit bedeute, die Erde „nicht einfach auszubeuten, solange der Vorrat
reicht“. Die Aktion wird gemeinsam von
Justitia et Pax, dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und der
Katholischen Fernseharbeit getragen.
„Alle reden irgendwie von
Nachhaltigkeit“, sagte Dr. Anna Grebe vom BDKJ, doch worum genau es gehe, sei
oftmals nicht bekannt. Diese Zielsetzungen im ökologischen, ökonomischen und
sozialen Bereich gelten für alle Staaten, „und sie gelten auch hier für uns“.
So strebten die SDGs etwa an, Armut zu beenden, eine inklusive und gerechte
Bildung zu ermöglichen und treten für Geschlechtergerechtigkeit ein. Auch der
YouTuber DorFuchs (Blogger Johann Beurich) lud zum Mitmachen ein. Es gebe im
Internet so viele Trends, die genauso schnell „in“ wie wieder „out“ seien. Es
sei besser, sich mit Themen zu beschäftigen, die Bestand haben, „zum Beispiel
Gott oder Mathe“.
Bis zum 15. August können
unter www.weltwunder.tv die selbstgedrehten Videos eingereicht werden. Der
Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, das Format ist offen. Die Gewinner werden
am 3. Oktober bekannt gegeben. Für die drei Bestprämierten stehen Preisgelder
in Höhe von 1.000, 750 und 500 Euro bereit; die Viert- bis Zehnplatzierten
erhalten eine Digitalkamera.
„Wir müssen an die gesamte
Schöpfung denken, wir sind ein Teil davon und sollen so leben, dass wir den
Planeten nicht zugrunde richten – das ist auch ein Auftrag unseres Glaubens“,
betonte der Bischof. Er finde es großartig, dass die Staatengemeinschaft sich
auf diese Ziele verständigt habe. Auch das Evangelium rufe dazu auf, die Welt
im Sinne Gottes zu verändern. Das Format des Videowettbewerbs und das Medium
seien gut geeignet, um das Thema „kurz und knackig auf den Punkt zu bringen“.
Alle Informationen rund um
den Wettbewerb sind unter
zu finden.